Kultur
Lange Nacht der Museen 2025
Im Burgenland öffnen am Samstag 39 Museen und Galerien ihre Türen. Mit diversen Rahmenprogrammen wie Live Musik und Mitmach-Stationen kann man mit einem Ticket von 18 bis 24 Uhr alle beteiligten Museen bzw. Galerien besuchen. Das Ticket gilt auch als Fahrschein für die zur Verfügung gestellten Shuttlebussen, die zwischen den Kulturinstitutionen in 20 Minuten-Intervallen fahren.
Mehr zur Langen Nacht der Museen
Die Museen und Galerien des Landes Burgenland bieten einen Abend voller Geschichten, Musik und überraschender Begegnungen.
Die teilnehmenden Museen
Die Museen und Galerien des Landes Burgenland bieten einen Abend voller Geschichten, Musik und überraschender Begegnungen.
Landesgalerie Burgenland | meet the artists und Führungen
Haydn-Haus Eisenstadt - | Führungen, Konzerte, Hausrätsel, Kreativtisch
Ehemalige Synagoge Kobersdorf | geführte Rundgänge, freie Besichtigung
Liszt Museum Raiding | freie Besichtigung der neuen Ausstellung
Friedensburg Schlaining - | stündliche Führungen und Rätselspaß

Landesgalerie Burgenland
Die Landesgalerie Burgenland versteht sich als Zentrum zeitgenössischer bildender Kunst im Land.
Ausstellung (18.00–24.00 Uhr)
Die Künstlerin Eva Schlegel präsentiert zentrale Themen ihrer medienübergreifenden, konzeptuellen Arbeit: Motive der Unschärfe und Spiegelungen sowie ihr innovativer Umgang mit Materialien und Techniken. Frühere Werke treten dabei in einen vielschichtigen Dialog mit aktuellen Positionen, der den Blick auf die komplexen Gedankenräume der Künstlerin öffnet und zugleich reflektiert. Erstmals werden auch Modelle ihrer zahlreichen architektonischen Interventionen sowie raumgreifende Installationen gezeigt.
Führungen (19.00, 21.00 und 23.00 Uhr)
Begleitende Führungen durch die Ausstellung „Eva Schlegel. Reflexionen“ vertiefen das Verständnis und eröffnen spannende Einblicke in ihr Werk.

Haydn-Haus Eisenstadt
Das Haydn-Haus Eisenstadt ist das ehemalige Wohnhaus des großen Komponisten und ein bedeutender historischer Schauplatz. Zu sehen sind einzigartige Exponate wie der Oktett-Musiziertisch, der originale Orgelspieltisch der ehemaligen Haydn-Orgel aus der Bergkirche sowie eine Abschrift der Harmoniemesse. Zudem können die Klänge einzelner Orchesterinstrumente entdeckt und beeindruckende Opernszenen bestaunt werden.
Dauerausstellung „Haydn@Home“ (18.00–24.00 Uhr)
Im Rahmen der ORF-Langen Nacht der Museen bietet die Ausstellung spannende Einblicke in das Leben im barocken Wohnhaus Joseph Haydns. Ein kniffeliges Hausrätsel für Kinder – die Ausgabe erfolgt an der Haydn-Haus-Kassa. Wer das Rätsel löst, darf sich über eine kleine Belohnung freuen.
Offener Mal- und Kreativtisch (18.00–22.00 Uhr)
Kinder können sich hier kreativ austoben und nach Herzenslust malen.
Frau Haydns Küchengeheimnisse (18.45, 19.45, 20.45 und 21.45 Uhr)
Beim Familien- und Kinderprogramm in der historischen Küche erfahren die Teilnehmer:innen Wissenswertes über das Leben zur Zeit Joseph Haydns. Dauer: ca. 10 Minuten.
Musikprogramm (19.00, 20.00, 21.00 und 22.00 Uhr)
Dozentin Dr. Camilla Köhnken von der Joseph Haydn Privathochschule lässt den historischen Hammerflügel von Anton Walter erklingen.

Liszt Museum Raiding
Das Museum lädt ein, Franz Liszt – Mensch und Künstler – zu erleben. „Le Concert, c’est moi“ bildet das Leitmotiv der Ausstellung, die sein Leben und Wirken in drei Bereichen erzählt.
Liszt Zentrum (18.00–24.00 Uhr)
Liszt Salon: Originale Möbel der „Blauen Salons“ von Liszts Onkel Eduard führen durch die Stationen seines Lebens: Paris, Weimar, Bayreuth, Wien, Budapest und Rom. Vom Wunderkind über Hofkapellmeister bis zum Klavierpädagogen und Abbé – Liszts Weg wird anschaulich erzählt.
Geburtshaus: In seinem Geburtshaus dreht sich alles um Liszt und das Klavier. Seine virtuosen Konzerte lösten europaweit Lisztomanie aus. Zitate seiner Urenkelin Nike Wagner begleiten Besucher:innen zu Originalschauplätzen seines Wirkens.
Konzerthaus: Zu sehen sind zwei Orgeln – darunter eine aus der Raidinger Pfarrkirche – sowie ein Tafelklavier und ein Érard-Flügel, der Liszts virtuoses Spiel erst ermöglichte.

Friedensburg Schlaining
Die Burg wurde 1271 erstmals erwähnt und erhielt 1786 ihren heutigen Namen. Heute ist sie ein lebendiges Zentrum für Bildung, Kultur und interkulturellen Austausch. Die Ausstellung „Von der Wehrburg zur Friedensburg“ zeigt den Wandel von der mittelalterlichen Festung zum modernen Friedenszentrum.
Rätsel & Schnitzeljagd (ab 18.00 Uhr)
Kinder und Familien lösen spannende Rätsel um den geheimnisvollen Söldnerführer – mit kleiner Belohnung für erfolgreiche Detektivarbeit.
Nachtwächterrundgang (19.00 & 22.00 Uhr)
Der Rundgang durch Burggraben und Festung offenbart die Burg in besonderer Abendstimmung, inklusive Besuch der ehemaligen Synagoge.
Familienführung (20.00 & 21.00 Uhr)
Zeitreise ins 15. Jahrhundert: Rittergeschichten und mittelalterliches Leben für Kinder und Erwachsene.

Ehemalige Synagoge Kobersdorf
Die Synagoge wurde 1860 eröffnet und war bis 1938 das Zentrum des jüdischen Lebens in Kobersdorf. Während der NS-Zeit wurde das Innere zerstört, das Gebäude blieb jedoch erhalten und überstand die Zeit relativ unbeschadet. Nach wechselndem Besitz und langem Verfall erwarb 2019 das Land Burgenland die Synagoge. Seit 2022 ist sie nach umfassender Sanierung ein Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftszentrum mit Schwerpunkt auf jüdischer Kultur und Geschichte.
Freie Besichtigung (18.00–24.00 Uhr)
Besucher:innen können das Gebäude frei erkunden. Eine kleine Ausstellung mit Fotos, Objekten und Texten erklärt zentrale Symbole der jüdischen Religion und erinnert an das jüdische Leben in Kobersdorf.
Geführte Rundgänge (19.00 & 21.00 Uhr)
Die Rundgänge vermitteln die Geschichte der Synagoge und der ehemaligen Gemeinde sowie Einblicke in die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes.
