Gesundheit

Spitzenmedizin fürs ganze Land

In den fünf burgenländischen Kliniken werden laufend medizinische Leistungen erweitert und die Infrastruktur wächst – stets zum Wohle der Patientinnen und Patienten, die so mit Spitzenmedizin in Wohnortnähe versorgt werden können. 

Das Team der Schmerzambulanz der Klinik Kittsee © Gesundheit Burgenland
Das Team der Schmerzambulanz der Klinik Kittsee © Gesundheit Burgenland

Text: Martin Zimmermann und Carla Schmirl

Das Thema Gesundheit ist eine tragende Säule im neuen Regierungsprogramm. In allen Landesteilen erfüllen neue Versorgungsangebote das Motto „Spitzenmedizin in Wohnortnähe“ mit Leben. Damit wird die österreichweit beispiellose Offensivstrategie im Gesundheitsbereich weiter vorangetrieben – angepasst an die Bedürfnisse der Burgenländerinnen und Burgenländer. Hier die jüngsten Neuerungen im Detail:

Klinik Kittsee/Klinik Gols

DAS Projekt der nächsten Jahre ist natürlich die Errichtung der Klinik Gols. Sie soll nicht nur die medizinische Versorgung im Nordburgenland auf ein neues Niveau heben, sondern auch ein Vorzeigeprojekt in Sachen ökologischer Bauweise werden. Der Architekturwettbewerb ist bereits in vollem Gang. Die Fachleute des kürzlich eingerichteten Gestaltungsbeirats stehen dabei dem Lenkungsausschuss des Klinikbaus bei den Themen Naturschutz, Klimaschutz und Landschaftsbild beratend zur Seite. Bis zur Fertigstellung der Klinik Gols wird auch weiter in die Klinik Kittsee investiert: Im März hat die Schmerzambulanz ihre Pforten wieder geöffnet. Um für Patientinnen und Patienten im Nordburgenland bis zum Neubau der Klinik Gols die beste medizinische Versorgung zu gewährleisten, startete die Gesundheit Burgenland im März in der Klinik
Kittsee mit dem Zubau für eine moderne Bettenstation und dem Umbau der OP-Infrastruktur.

Krankenhaus Eisenstadt

Mit der „Masterplanung 2030“ werden mit umfangreichen Umbauten und gezielten Erweiterungen entscheidende Meilensteine zur Modernisierung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt gesetzt. Ein neues Zentrallabor und ein psychosomatisches Behandlungsangebot für Kinder und Jugendliche wurden bereits umgesetzt. Durch den Einsatz des roboterassistierten Chirurgiesystems Da Vinci erfährt das Schwerpunktkrankenhaus eine Aufwertung. Zusätzlich werden ein weiteres MRT-Gerät und zwei neue Computertomografen (CT) die Versorgung und die Diagnostik in Unfallambulanz und Zentralröntgen deutlich verbessern. 

Klinik Oberpullendorf

Seit Ende 2024 ist in der Klinik Oberpullendorf ein High-End-CT-Gerät im Einsatz, das Ganzkörper-Scans in unter zehn Sekunden schafft – und trotz geringerer Strahlenbelastung hochauflösende Bilder ermöglicht. Im März startete die neue Nierenambulanz. Ziel ist, die Nierenfunktion bei Patientinnen und Patienten so lange wie möglich zu erhalten und Komplikationen zu reduzieren. Auf der Geburtenstation wurden die vergangenen Monate für Renovierungen und Umbauten genutzt. Die Zertifizierung zum „Babyfriendly Hospital“ soll – ebenso wie in der Klinik Oberwart – noch in diesem Jahr abgeschlossen sein.

Klinik Oberwart

Die neue Klinik in Oberwart ist seit etwas mehr als einem Jahr in Betrieb. Seither wurde das Leistungsspektrum stetig ausgebaut: Primariate wurden neu besetzt, die Abteilung für Onkologie und Palliativmedizin neu errichtet, der Single-Port-OP-Roboter Da Vinci kam erstmals erfolgreich in der Urologie und Gynäkologie zum Einsatz. Seit Februar unterstützen Expertinnen und Experten der Stillambulanz junge Mütter und Babys in der ersten Zeit nach der Geburt, auch über den Klinikaufenthalt hinaus. Im Herzkatheterlabor kommen seit Kurzem selbstauflösende Gefäßstützen, sogenannte Stents, zum Einsatz. Sie bestehen zu einem großen Teil aus Magnesium und sorgen dafür, dass die Arterie ihre natürliche Funktion, inklusive der Beweglichkeit der Gefäßwand, zurückerlangt.

Klinik Güssing

Für die Klinik Güssing ist 2025 ein besonderes Jahr, feiert das südlichste Krankenhaus des Burgenlands doch seinen 125. Geburtstag. Im März startete die Bariatrische Ambulanz. Sie bietet individuelle chirurgische sowie medikamentöse Behandlungslösungen für Patientinnen und Patienten mit morbider Adipositas, also krankhaftem Übergewicht. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin, Diätologie und Psychologie arbeiten gemeinsam an den bestmöglichen Therapien für Betroffene.

Ende April wurde die neue Zentrale Ambulante Erstversorgung (ZAE) eröffnet. Sie steht Patientinnen und Patienten mit akuten Beschwerden rund um die Uhr zur Verfügung.
Wichtig: Vor Inanspruchnahme wird eine Gesundheitsberatung unter der Telefonnummer 1450 empfohlen!