Kolumne

Die lange Nacht der Forschung

Dieses Jahr wird in der Langen Nacht der Forschung erstmals das Landhaus geöffnet. Dort erwartet Sie ein großartiges Programm.

Aus dem Tagebuch des Forschungskoordinators

 

20. 1. 2022 um 9 Uhr: Besprechung mit dem Leiter der burgenländischen Arbeitsgemeinschaft Astronomie Stephan Wallner. Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Abendhimmel über dem Burgenland zu erklären. Ganz tolle Menschen arbeiten in ihrer Freizeit an der Volksbildung. Wir als Land werden diesen Verein gerne unterstützen – im Moment gilt es, für drei bis vier Termine pro Jahr einen Versammlungsort für 50 bis 70 Personen zu finden. Da wird uns schon was einfallen: Werte Leserin oder geneigter Leser – vielleicht können Sie uns helfen (werner.gruber(at)bgld.gv.at)? Es gibt viel zu tun Während der Besprechung kommt eine neue Nachricht rein: Wir sollen die Lange Nacht der Forschung koordinieren. Bisher habe ich Firmen und verschiedene Abteilungen des Landhauses besucht und mir einen Überblick in wissenschaftliche Projekte und Forschungsvorhaben verschafft. Wie kann man manches verbinden oder Projekte verbessern oder initiieren?

 

Es gibt viel zu tun

Und jetzt kommt die Lange Nacht der Forschung dazu. Die Lange Nacht der Forschung ist toll, sie liefert Einblicke in die aktuelle Forschungslandschaft diverser Institute und auch Firmen. Dabei geht es weniger darum, genau zu verstehen, wo die Forschungsprobleme liegen, sondern eher darum, Neugier zu wecken. Es soll gezeigt werden, dass Wissenschaft nicht nur im Kernforschungszentrum CERN oder auf der Internationalen Raumstation stattfindet. Im letzten Jahr durfte ich tolle Firmen kennenlernen, die im Bereich der Entwicklung sehr gut – teilweise sogar Weltmarktführer – sind. Aber Forschung findet nicht nur in der Industrie statt – nein, wir haben hervorragende Forschung in der Archäologie und auch über die Auswanderung der Burgenländer, viele von ihnen wurden vertrieben. Dieses Wissen können wir gerade in der Zeit der Ukraine-Krise nutzen.

 

Lust auf Forschung

Wir können bei der Planung der Langen Nacht der Forschung 2022 schon auf ein paar Konzepte der letzten Jahre zurückgreifen. Firmen werden einen Einblick in ihre Labore geben – danke! – und manche Institute (Technologiezentrum Güssing, HTL Eisenstadt) eine Plattform für verschiedene Firmen, Vereine oder Forschungsgesellschaften zur Verfügung stellen. Das hat den Vorteil, dass man nicht quer durch das Burgenland fahren muss, um sich zu informieren oder neugierig auf mehr zu werden. Und wenn Sie Lust auf mehr Wissen bekommen, können Sie die Science Village Talks gratis besuchen und Top-WissenschafterInnen befragen – im Internet finden Sie die Termine und Themen. Dieses Jahr wird in der Langen Nacht der Forschung erstmals das Landhaus geöffnet. Dort erwartet Sie ein großartiges Programm: ein Livestream zum Teleskop am Brentenriegel, Lesungen von Top-Wissenschaftsautoren, eine Dialogveranstaltung im Landtagssitzungssaal zum Thema „1956 – die Welt blickt nach Ungarn“, eine Präsentation von Ausgrabungen im Burgenland und, und, und. Ich freue mich auf Ihr Kommen: www. langenachtderforschung.at