Kolumne

Ein Pendlerleben

Es ist ruhig, es ist schön, wir holen uns gekühlten Wein oder Uhudler aus dem Schrank, setzen uns auf das Bankerl davor – und genießen.

Ein Pendlerleben

Ich habe an dieser Stelle schon mal mein Auto erwähnt und ich will das Thema nicht überstrapazieren, aber es gibt einen Grund, darauf zurückzukommen. Der Grund heißt Vertrauen, oder auch: Manche Dinge müssen sich nicht ändern. Bei manchen jedenfalls würde mir eine Umstellung sehr schwer fallen. Und so ist das Kennzeichen am Auto vielleicht neu, meine Werkstatt ist es nicht. Als ich meinen Führerschein bekam, hatte ich einen Freund und dessen Familie brachte ihre Autos immer nach Deutsch Tschantschendorf zum Auto Bleyer. Ich mochte es dort, also habe ich das auch gemacht – und bin dabei geblieben. Bei manchen Dingen bleibe ich gerne beständig. Ich weiß nicht genau, warum das so ist. Natürlich hat es etwas mit Vertrauen zu tun. Und geht darüber hinaus. Im Leben ändert sich oft sehr viel. Dinge passieren völlig unerwartet, Gesichter kommen und gehen, man wird älter und lernt, dass es nur vermeintliche, aber keine endgültige Kontrolle gibt. Und dennoch Menschen, die über die Jahre immer da sind. Da kann einem auch einmal im Jahr der Kaffee beim Autoservice irgendwo im Südburgenland ein gutes Gefühl geben.