Kolumne
Freude am Abenteuer: Wie ich meine eigene Begeisterung weitergebe
Ich bin Denise, gebürtige Oberösterreicherin und seit über zwei Jahren im malerischen Rohrbach bei Mattersburg zu Hause. Auf meinen Social-Media-Kanälen denni.autside nehme ich regelmäßig meine Follower mit auf unsere Entdeckungsreisen durch das Burgenland und vielen weiteren Bundesländern in Österreich. Ich liebe es, kinderfreundliche Ausflugs- und Reiseziele zu zeigen und meine Geheimtipps zu teilen, die perfekt für Familien mit Kleinkindern geeignet sind.
Aber wie gebe ich meine Begeisterung für Abenteuer an meine Kinder weiter?
Hier sind ein paar Dinge, die für uns als Familie super funktionieren:
1. Vorleben, was man vermitteln möchte
Kinder sind Meister im Nachahmen – sie beobachten uns ständig und übernehmen viel von dem, was sie sehen. Wenn ich meinen Kindern also zeigen möchte, wie spannend ein Ausflug oder eine Reise sein kann, dann muss ich es ihnen auch vorleben. Das bedeutet: Enthusiasmus zeigen! Wenn ich begeistert davon erzähle, dass wir am Wochenende eine kleine Wanderung machen oder einen See erkunden, dann steckt das meine Kinder an.
Manchmal reicht ein „Heute machen wir was Cooles!“ und schon sind meine Beiden voller Vorfreude. Es muss nicht immer das große Event sein – ein Besuch am Wochenmarkt, eine kleine Fahrradtour durch die Weinberge, ein Picknick an einem besonderen Ort oder eine Runde auf dem Spielplatz wird zu einem Abenteuer, wenn wir es zusammen machen. Wenn ich dann mit strahlenden Augen von einem neuen Ausflugsziel erzähle oder mich über den Frosch am Teich freue, stecke ich meine Kids ganz automatisch an.
2. Neugier wecken und Freiräume geben
Kleinkinder sind von Natur aus neugierig, aber manchmal brauchen sie einen kleinen Schubs. Ich habe für mich beschlossen, öfter „Ja“ zu sagen, wenn es darum geht, die Welt auf ihre eigene Weise zu entdecken. Ja, wir können barfuß durch die Wiese laufen. Ja, wir dürfen stundenlang Schnecken beobachten. Ja, es ist okay, wenn wir auf unserer Wanderung mal spontan öfters Pausen einlegen und dabei einen Umweg nehmen.
Gerne packe ich meine Neugierde aus und erfinde auch mal kleine Spiele, um unsere Reisen aufzupeppen. Ein Klassiker bei unseren Touren ist das „Waldbingo“ – eine super einfache Idee, die jedes Mal für große Freude sorgt. (siehe Bild)
Mit diesem Spiel begeben wir uns auf die Suche nach Dingen wie Blätter, Steine oder bestimmten Pflanzen. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei, sobald sie den Bingo-Karton in den Händen halten und wetteifern darum, wer als Erstes alles gefunden hat. So wird ein gewöhnlicher Spaziergang im Wald zu einem echten Abenteuer – und das nicht nur für die Kids. Meine Begeisterung für die Natur überträgt sich so ganz automatisch auf sie.
Klar, manchmal ist das unpraktisch und verlangsamt den Ablauf – aber genau hier steckt oft das eigentliche Abenteuer. Indem ich meinen Kindern die Freiheit gebe, ihre Umwelt in ihrem eigenen Tempo zu erkunden, gebe ich ihnen das Gefühl, selbst kleine Entdecker zu sein. Meine Kinder lernen so, dass das Abenteuer überall auf sie wartet.
3. Spontane Abenteuer als Ausgleich zum Alltag
Der Alltag kann stressig und vollgepackt sein – da kommen speziell Wochenenden bzw. in unserem Fall ein bestimmter Wochentag wie gerufen, um mal durchzuatmen und gemeinsam als Familie rauszukommen.
Manchmal schnappen wir uns einfach spontan den Rucksack, packen ein paar Snacks ein und erkunden die Umgebung – Hauptsache, wir sind zusammen unterwegs. Diese kleinen Abenteuer sind nicht nur schön, weil wir Zeit zusammen verbringen, sondern sie geben uns auch die Möglichkeit, etwas Neues zu entdecken. Meist sind es nicht die großen, aufwendig geplanten Abenteuer, die am meisten in Erinnerung bleiben, sondern die kleinen, überraschenden Highlights.
4. Die besten Erinnerungen sind die gemeinsamen
Ein besonderer Moment, der mir für immer im Herzen bleiben wird, war, als meine Kinder das erste Mal auf einem Pferd bei einer kleinen Entdeckungstour in der Buckligen Welt geritten sind.
Sie waren voller Vorfreude, aber auch ein bisschen ängstlich. Zu sehen, wie sie ihre Unsicherheit überwanden und schließlich mit strahlenden Augen und stolz geschwellter Brust dasaßen, war einfach unbezahlbar. Da hatte ich wirklich ein paar Tränen in den Augen! Ich war so stolz auf meine beiden – ihr Mut und ihre Freude waren ansteckend.
Für mich als Mama gibt es nichts Schöneres, als mitzuerleben, wie jedes kleine Abenteuer meinen Kindern Selbstvertrauen und Lebensfreude schenkt. Es sind diese besonderen Momente, die uns als Familie zusammenschweißen und ihnen zeigen, dass sie alles erreichen können – ganz egal, wie groß das Abenteuer ist.
Fazit: Abenteuer warten vor unserer Haustüre
Durch meine Arbeit als Influencerin & Content Creator habe ich viele inspirierende Rückmeldungen von anderen Eltern erhalten. Die kleinen, spontanen Abenteuer rund um unsere Region haben oft den größten Einfluss.
Mein Tipp an alle Eltern: Nutzt jede Gelegenheit auch für kleine Abenteuer in eurer Umgebung. Ob Ausflug zu einem der vielen wunderschönen Naturparks im Burgenland, Städtetrip z.B. in Eisenstadt, in die facettenreiche Kultur Burgenlands eintauchen, regionale Köstlichkeiten neu entdecken oder gemeinsam eine Burg erklimmen – diese Augenblicke stärken die Familienbande und bringen Freude in euren Alltag.
Lasst euch von der Neugier eurer Kinder mitreißen und entdeckt gemeinsam die Schätze des Burgenlands. Diese Erlebnisse sind nicht nur wertvoll für euch, sondern auch eine schöne Inspiration für andere Familien in eurem Umkreis.
Eine Kolumne von Denise Pacher