Kolumne

Willkommen zu Hause

Es ist ruhig, es ist schön, wir holen uns gekühlten Wein oder Uhudler aus dem Schrank, setzen uns auf das Bankerl davor – und genießen.

Ein Pendlerleben

In Wien, wo wir wohnen, gibt es im Umkreis ein paar Getränkeautomaten. Tatsächlich gibt es sogar ein ganzes Geschäft, das quasi
ein Selbstbedienungsautomat ist. Ich war da mal interessenhalber drinnen und angeboten werden abgepacktes Fleisch zweifelhafter Herkunft, diverse Getränke, Süßigkeiten, Knabberzeug und allerlei anderes Zeug. Wenn das jemandem den Tag – oder die Nacht – rettet, dann freut mich das, aber ich kaufe lieber regulär ein, und wer braucht denn überhaupt solche Automaten?

Nun, ich habe mich geirrt. Denn bei unserem Häuschen im Burgenland gibt es eine Buschenschank gleich in der Nähe, die, wie es bei Buschenschenken ist, nur ein paar Mal im Jahr offen hat.

Doch der schlaue Besitzer, der Marcus Wagner, hat sich etwas einfallen lassen, das meine Meinung über Automaten verändert hat: Es gibt dort jetzt einen Kühlschrank mit dem wahrscheinlich Besten, was das Burgenland kulinarisch zu bieten hat. Ja, tatsächlich, es ist ein Weinkühlschrank! Wir kommen also an einem Sommerabend an, es ist ruhig, es ist schön, wir holen uns gegen Barzahlung gekühlten Wein oder Uhudler aus dem Schrank, setzen uns auf das Bankerl davor – und genießen. Wie könnte man da etwas dagegen haben!