Gesundheit
Gesundheit: Tipps & Tricks auf einem Blick

Primaria Univ.-Doz.in DDr.in Ulrike Vyskocil-Weber, Leiterin der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin in der Klinik Oberpullendorf
SEPSIS: WAS BEDEUTET DER ROTE STRICH?
Bei welchen Anzeichen man schnell ärztlichen Rat suchen sollte und was es mit dem roten Strich auf sich hat Es ist ein Irrglaube, dass mit jeder Sepsis, landläufig auch Blutvergiftung genannt, ein roter Strich einhergeht. Umgekehrt führt nicht jeder rote Strich zwingend zu einer Sepsis. Der Strich wird sichtbar, wenn sich Bakterien entlang der Lymphbahnen ausbreiten. Man spricht dann von der sogenannten Lymphangitis. Eine Sepsis ist ein medizinischer Notfall, der lebensbedrohlich werden kann. Dabei handelt es sich um eine Abwehrreaktion gegen eine Infektion. Die Abwehrreaktion läuft jedoch nicht gezielt ab. Das Immunsystem gerät außer Kontrolle. Es kämpft nicht nur gegen die Infektion, sondern greift auch gesundes Gewebe und Organe an.
Nicht immer ist eine Sepsis leicht erkennbar. Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit weisen zunächst auf eine einfache Erkältung hin. Erst wenn Symptome wie Verwirrtheit, flache und schnelle Atmung, erhöhter Puls und Blutdruckabfall dazukommen, sind das Alarmsignale, die auf eine Sepsis hindeuten. Hier gilt: Jede Minute zählt.
Frühjahrsmüdigkeit
Fast jeder kennt sie: Es gibt aber einfache Wege, ihr zu entrinnen Wenn die Natur erwacht, schlägt beim Menschen oft die Frühjahrsmüdigkeit zu. Viele fühlen sich gerade dann müde und schlapp. Aktiv sein, Sonne tanken und viel Bewegung an der frischen Luft können hier Abhilfe schaffen. Außerdem regen frisches Obst und Gemüse den Stoffwechsel an und sorgen für volle Energiespeicher. Gesunde Fette aus Nüssen sowie Wasser bei der Getränkewahl sind ebenfalls ratsam. Um die Durchblutung anzuregen, empfehlen Experten außerdem Wechselduschen.

Osterei mal anders?
Das Wachtelei kann Spannendes: Das seines Zeichens kleinste aller Vogeleier ist wirklich winzig, aber oho. Vom fleckigen Äußeren – das man übrigens leicht abreiben kann – darf man sich nicht abhalten lassen, denn das Leichtgewicht schmeckt intensiver als sein Hühnerkollege, enthält immens viel Eiweiß, stärkt das Immunsystem und hilft gegen Allergien. weich kochen: ca. 2 Min., hart: ca. 4 Min.

Grünes Wunderblattl
Bärlauch ist nicht nur ein klassischer Frühlingsbote, er ist auch ein wahrer Gesundheits-Superheld Jetzt, Anfang April, sollten Sie den Bärlauch langsam nicht mehr ernten. Als Faustregel gilt: Wenn er erst einmal vollständig geblüht hat, ist seine geschmacksintensivste Zeit vorbei. Ist er geerntet – im Idealfall mit einem Messer, am Morgen und bei großen Beständen –, sollte er erst einmal vorsichtig gewaschen werden. Eingewickelt in ein feuchtes Tuch hält er sich im Kühlschrank am längsten (im Idealfall ein paar Tage). Er kann auch eingefroren werden, doch frischer Bärlauch ist am besten und am gesündesten. Sein hoher Anteil an Vitamin C wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem, dazu regen die sekundären Pflanzenstoffe die Verdauung an.