Gestern

Sonniges Burgenland

Zum Start der aktuellen Sommer-Tourismus-Saison holt Mein Burgenland alte touristische Eindrücke aus dem Archiv.

Historischer Rückblick: Wolfgang Zwander

Das Burgenland hat eine sehr lebendige und lange Tourismus-Tradition

Bereits in der Römerzeit zog es Besucher an, die – Stichwort Thermen – heiße Quellen genießen wollten. In der Monarchie, als das Burgenland zu Ungarn gehörte, waren hier in ganz Ungarn bekannte und äußerst populäre Heilbäder. In den ersten Jahren bei Österreich waren es vor allem Kurgäste aus Sopron und Wien, die das Burgenland touristisch nutzten. 1928 zählt man landesweit bereits 236.000 Übernachtungen.

Diese Aufwärtsentwicklung wird durch den Zweiten Weltkrieg für mehr als zwei Jahrzehnte unterbrochen, erst ab 1960 nimmt der Tourismus wieder Fahrt auf. Nur fünf Jahre später, 1965, werden dann bereits wieder mehr als eine halbe Million Übernachtungen gezählt. Der heute mit seiner Flora und Fauna zum UNESCO-Welterbe zählende Neusiedler See entwickelt sich in diesen Jahren des wachsenden Wohlstands zur Lieblingsdestination der Wiener Mittel- und Arbeiterschicht. Heute ist das Burgenland ein Tourismus-Magnet für ganz Europa.