Morgen

Spiel, Spaß und Lernen

Die burgenländischen Lern- und Feriencamps sind mit ihrer Kombination aus Bildung, Spiel und Schulvorbereitung einzigartig in ganz Österreich. Und sie schaffen vor allem eines: Sie machen den Kindern Spaß

 

© Büro LR Winkler

Die Sommerferien mit Lernen verbringen? Nein, danke! wird die Antwort (fast) jedes Kindes im Schulalter sein. Doch das burgenländische Vorreitermodell der Lern- und Feriencamps vollbringt es, Bildung mit Freizeit und Bewegung zu verbinden. An 20 Standorten von Kittsee über Pinkafeld bis nach Jennersdorf werden am Ende der Ferien – heuer von 22. August bis 2. September – burgenländische Kinder vom letzten verpflichtenden Kindergartenjahr bis zur 8. Schulstufe betreut.

Unter dem Titel „FIT4FUTURE“ wird ihnen dabei „all inclusive“ ein Gesamterlebnis geboten, das in Österreich einzigartig ist. Denn neben der Vorbereitung auf das kommende Schuljahr mit speziell erarbeiteten Lernmaterialien haben Sport und Spaß einen hohen Stellenwert; so sind viele burgenländische Verbände und Vereine eingebunden, die unterschiedliche Sportarten anbieten. Eine Win-win-Situation sowohl für die Kinder als auch für die Eltern. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Kinderbetreuung ist für viele Familien vor allem in den Ferien eine organisatorische Herausforderung. Wir haben die Ferienbetreuung im Burgenland rechtlich verankert und erleichtern damit vielen Eltern und Erziehenden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zusätzlich machen wir die Ferienbetreuung mit Unterstützung des Landes leistbar.“


Die Mischung macht’s

Die Verbindung aus abwechslungsreicher Freizeitgestaltung und gestütztem Lernen in Kooperation mit der Sommerschule des Bundes ist nicht nur einzigartig, das Modell bietet auch darüber hinaus zahlreiche Vorteile, wie Landesrätin Daniela Winkler unterstreicht: „Kinder werden gezielt mit Pädagoginnen und Pädagogen auf das nächste Schuljahr bestens vorbereitet. Im einen oder anderen Fall ersparen sich Familien möglicherweise eine Nachhilfe, was wiederum eine finanzielle Entlastung darstellt. Es freut mich, dass der Mix aus Lernen, Bewegung und Kreativsein so gelungen ist.“

Hinzu kommt, dass durch die Betreuung von 8 bis 16 Uhr auch die Eltern der Teilnehmenden bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden, während die Kinder zwei Wochen lang zu sehr günstigen Preisen ein tolles Ferienprogramm erhalten. Die abwechslungsreiche Gestaltung des Tagesprogramms integriert das Lernen ins Vergnügen, durch die zahlreiche Teilnahme von teilweise auch sehr unterschiedlichen Altersgruppen kommt auch der soziale Aspekt nicht zu kurz.

Des Weiteren sind aktuelle Themen wie gesunde Ernährung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus und werden in den Camp-Alltag integriert. Auch auf die Verpflegung wird besonderer Wert gelegt: Alle Mahlzeiten, Jausen und Snacks entsprechen den Kriterien des Projekts „Gesunde Kinder Burgenland“ (mind. 50 % Bio-Anteil) und bestehen aus biologischen Lebensmitteln.

Fokus auf Schuleintritt in Oberwart

Die Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Oberwart ist einer der 20 Standorte der Lern- und Feriencamps. Das Besondere an diesem Standort ist, dass Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen von fünf bis 18 Jahre vertreten sind und die Transition der Vorschulkinder im Vordergrund steht. Das bedeutet, dass sie von Elementarpädagogen gezielt auf den Wechsel in die Schule vorbereitet werden. Diese Fokussetzung ist österreichweit einzigartig. Die Vorteile erklärt Carina Pinzker, Standortleiterin und Lehrerin an der BAfEP: „Die Transition in die nächste Bildungsinstitution, in die Volksschule, bedeutet einen prägenden Übergang im Leben eines Kindes. Bei den Lern- und Feriencamps werden die Kinder bei der Erweiterung ihrer Kompetenzen für den Schulstufenübertritt gezielt unterstützt und auf neue Situationen vorbereitet.“

Teamarbeit für beste Ergebnisse

Ein großes Team aus Mitwirkenden in den Bereichen Administration, Regional- und Standortleitung und natürlich Tagesgeschehen vor Ort sorgt dafür, dass die Lern- und Feriencamps so gut funktionieren. Die Regionalleiterin für das mittlere Burgenland, Charlotte Toth-Kanyak, freut sich über so viel Zuspruch seitens der Kinder. „Profis aus allen Bereichen arbeiten eng zusammen, um das beste Gesamtergebnis für die Kinder zu schaffen. Die zufriedenen Teilnehmer und ihre Eltern zeigen, dass mit den burgenländischen Lern- und Feriencamps der Nagel auf den Kopf getroffen wird.“In den letzten beiden Jahren gab es jeweils bereits über 2.700 Anmeldungen. Die Vorbereitungen für 2023 laufen. Das gesamte Team ist bereit und freut sich schon jetzt auf die nächsten Lern- und Feriencamps.

VERA SAILER
Regionalleiterin nördliches Burgenland

„Wir geben im Team unser Bestes, um den Kindern eine abwechslungsreiche Zeit zu bieten.“

CHARLOTTE TOTH-KANYAK
Regionalleiterin mittleres
Burgenland

 

„Dank der langen Vorarbeit aller Beteiligten und dem Einsatz vor Ort waren es wieder tolle Lern- und Feriencamps 2022.“

STEFAN WESSELY
Regionalleiter südliches
Burgenland

 

„Die ersten beiden Jahre waren ein voller Erfolg, wir freuen uns mit allen Mitwirkenden – und hoffentlich auch den Kindern – schon auf das nächste Jahr.“