Rezept des Monats

Romeo Caviar: Luxus aus dem Fischteich

Leichter Nebel über den Teichen, nieselregenfeuchte Luft, eine verzauberte Landschaft zwischen Wäldern und Hügeln. Aus dem südburgenländischen Mariasdorf kommt echter Kaviar aus heimischer Produktion.

© Hermann Gohl

Inmitten der naturbelassenen Thermenregion rund um Bad Tatzmannsdorf züchtet Romeo Schermann Störe in Naturteichen und stellt seinen Romeo Caviar her. In mehreren Teichen, die vom Tauchenbach gespeist werden, gedeihen die Störe für die naturnahe Kaviar-Produktion.

Burgenländische Störe

Seit dem Verbot des Wildfangs von Stören 2003 stammen heute 85 % der weltweiten Kaviar-Produktion aus Aquakulturen in China. Dem möchte Schermann ein einzigartiges Produkt in Spitzenqualität entgegensetzen. Denn mit einer Störzucht in Naturteichen ist er weltweit einer der Vorreiter, der erfolgreich auf Natur statt Aquakultur setzt. Neben dem frischen Wasser ist es auch die Ernährung der Störe, die die außergewöhnliche Qualität des Romeo Caviar ausmacht. Die Störe fressen Plankton, Algen und Insektenlarven und bekommen dazu Presskuchen aus der südburgenländischen Kernölproduktion – ganz im Sinne regionaler Kreislaufwirtschaft. Der eher dünne Besatz in den Teichen hält die Fische gesund. Romeo Caviar ist im Geschmack milder und weniger salzig. Und er kommt dem Kaviar aus Wildfang am nächsten.

Kaviar & vieles mehr

Im Herbst wird in der hauseigenen Fischküche der Kaviar entnommen, mit naturreinem, unjodiertem österreichischen Steinsalz konserviert und in Dosen abgefüllt, in denen er noch nachreifen kann. Auch der Rest des Störs – vom Filet bis zu Innereien und der Fischhaut – wird verwertet.