Rezept des Monats

Aus dem Burgenland auf die Teller der Welt

Mit seinem YouTube-Kanal „Polsen kocht pannonisch s’ Beste“ teilt Hobbykoch Roland Schuller Klassiker der burgenländischen Küche praktisch mit der ganzen Welt. Vom hauseigenen Küchenstudio aus begeistert er wöchentlich eine stetig wachsende Community.

Text: Florian Fuchs

Wenn man Roland Schuller, den seit der Kindheit alle „Polsen“ nennen, in einem seiner zahlreichen Kochvideos auf die Finger schaut, wird einem zweierlei sehr schnell klar: Dieser Mann liebt das Kochen und weiß auch, wie man sich dabei vor der Kamera in Szene setzt. Beides ist nicht verwunderlich: „Draufhalten“ kann er von Berufs wegen, seit über 20 Jahren steht er als Kameramann und Fotograf hinter der Kamera. Das Kochen hat er von Kindesbeinen an in der „härtesten Schule“ gelernt – bei seiner Mutter – und damit einfach niemals aufgehört. „Für andere zu kochen, ist ein Kindheitstraum von mir, den ich mir mit meinem YouTube-Channel verwirklicht habe. Dass das auch noch so viele Menschen interessiert, freut mich natürlich ganz besonders.“

Burgenländisch & bodenständig mit internationalem Flair

Ende 2019 hat Polsen mit den ersten Videos begonnen, heute erscheint jede Woche ein neues Rezept über seinen Kanal, der mittlerweile über 27.000 Abonnenten zählt. „Die Freude war riesig, als ich die ersten Zuschauer hatte – von da an ist es einfach stetig gewachsen“, so der passionierte Hobbykoch. Heute fndet sich schon eine beachtliche Rezeptsammlung auf der YouTube-Seite. Auf die Frage nach weiterer Inspiration schmunzelt Roland Schuller: „Es gibt noch Tausende weitere Gerichte auf meiner Liste. Denn die Einfüsse u. a. aus Ungarn, Österreich und Kroatien sowie die pannonische Küche sorgen für eine fast endlose Bandbreite an tollen Rezepten.“

Genau diesen Mix, die Authentizität und den Bedacht auf die burgenländische Tradition schätzen seine Zuschauer, unter denen sich auch viele Menschen burgenländischer Abstammung befnden. „Auf den Online-Kanälen herrscht viel Interaktion. Viele Zuschauer kommen aus den USA oder Neuseeland, erinnern sich mit meinen Videos an die Rezepte ihrer Großeltern und freuen sich, so ein Stück ‚alte Heimat‘ aufeben zu lassen“, ist Polsen stolz auf das positive Feedback.

Eine Familienangelegenheit

Polsen Schuller versorgt seine „Online-Familie“ mit traditionellen Rezepten, die einfach, nachhaltig und schlichtweg schmackhaft sind. Und das mit Hilfe seiner eigenen Familie, denn viele der Gerichte entstammen dem Kochbuch seiner Mutter, und alle Familienmitglieder unterstützen ihn bei seinem Projekt.

Seinen Kindern will er mit seiner Kochsendung auch etwas mitgeben: „Ich will in der durchaus auch berechtigten Fast-Food-Zeit meinen Kindern zeigen, wie etwas ‚Echtes‘, Selbstgemachtes schmeckt, wie man vieles von einem Produkt verwerten kann – und dass das alles auch noch ganz schnell gehen kann.“

Eine Familienangelegenheit

Polsen Schuller versorgt seine „Online-Familie“ mit traditionellen Rezepten, die einfach, nachhaltig und schlichtweg schmackhaft sind. Und das mit Hilfe seiner eigenen Familie, denn viele der Gerichte entstammen dem Kochbuch seiner Mutter, und alle Familienmitglieder unterstützen ihn bei seinem Projekt. Seinen Kindern will er mit seiner Kochsendung auch etwas mitgeben: „Ich will in der durchaus auch berechtigten Fast-Food-Zeit meinen Kindern zeigen, wie etwas ‚Echtes‘, Selbstgemachtes schmeckt, wie man vieles von einem Produkt verwerten kann – und dass das alles auch noch ganz schnell gehen kann.“ Der Channel auf YouTube unter: Polsen kocht pannonisch s´Beste

ZUBEREITUNG PAPRIKAHENDL

So gehts

Die Hühnerteile (mit der Haut) in heißem Fett (Schmalz oder Sonnenblumenöl) braun anbraten. Danach das Fleisch zur Seite stellen und im selben Fett die Zwiebeln mit dem Salz weich (glasig) dünsten – nach einigen Minuten das Paprikapulver und die restlichen Gewürze – Pfefer, Majoran, Kümmel und Knoblauch – zugeben. Nach ca. einer Minute die blanchierten, klein geschnittenen Paradeiser zugeben (ablöschen). Nachdem nun die Zwiebeln weich sind, gibt man die Hühnerteile und den Hühnerfond dazu. Das Paprikahuhn jetzt ca. 30 Minuten auf kleiner Flamme nicht zugedeckt köcheln lassen. 

Zubereitung Nockerl

Nun ist die beste Zeit, um die Nockerl zuzubereiten:

Das Mehl, Eier, Öl, Salz und das Wasser zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Mit einem Löfel aus dem Teig Nockerl ausstechen und ins kochende Wasser geben.

Nach dem letzten Nockerl ca. noch 3–4 Minuten leicht köcheln. Nockerl abseihen (nicht mit frischem Wasser abspülen).

 

Nach der Kochzeit, das Hühnerfeisch aus dem Topf nehmen und zur Seite stellen. Aus dem Topf 1–2 Schöpföfel vom Saft in eine Schüssel geben, den Sauerrahm und danach die zwei Esslöfel Mehl mit einem Schneebesen verrühren. Diese Mischung zum Abbinden des Saftes nun in den Topf zurückleeren und 1–2 Minuten aufkochen lassen. Wenn gewünscht, den eingekochten Saft pürieren. Diesen Arbeitsschritt kann man aber auch weglassen. Wenn alles fertig ist, das Fleisch wieder zurück in den Topf geben. Den Channel findet ihr auf YouTube unter: Polsen kocht pannonisch s´Beste.