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Ausgezeichnete Energieeffizienz-Maßnahmen in der Landesholding

Energiesparen, Energieunabhängigkeit, Energieeffizienz und viele weitere dieser Schlagwörter sind im Moment in aller Munde. Die Landesholding Burgenland setzt bereits seit Jahren wichtige Akzente in diesen Bereichen. 

 

 

© Carmen Neumann-Strobl

Ein wichtiges Großprojekt der Klimaschutz- und Energiesparstrategie des Landes ist dabei das sogenannte „Energiemanagement- System der Landesholding Burgenland“. Es ist eine Möglichkeit, die im Energieeffizienzgesetz verlangten Verbesserungen in diesem Bereich zu implementieren. Im Wesentlichen geht es darum, nach einem Monitoring des laufenden Energieverbrauchs für (fast) alle Holding-Betriebe Maßnahmen zu setzen, um energieeffizienter zu werden. Der Geschäftsführer der Landesholding Burgenland, Hans Peter Rucker, spricht hier ganz deutlich: „Klimaschutz und Energiesparen sind für uns bereits seit längerer Zeit ein zentrales Thema. Es geht um Wirtschaftlichkeit, um Effizienz, aber natürlich auch um Verantwortung gegenüber dem Land, der Umwelt und den Menschen aller Generationen, die bei uns leben.“

Zertifizierung als Anerkennung wichtiger Arbeit

Was 2017 mit der Vorarbeit begann, wurde 2019 erstmals von einer externen akkreditierten Stelle – TÜV Süd – zertifiziert, nachdem alle erforderlichen Prozesse und Abläufe implementiert wurden. Jetzt, im November 2022, folgte nach drei Jahren die erfolgreiche Rezertifizierung. „Denn der Landesholding war von Anhang an wichtig, sich nicht mit dem Minimum zufriedenzugeben, sondern kontinuierlich an der Energieeffizienz und damit zusammenhängenden Maßnahmen zu arbeiten“, sagt Johann Reinprecht, der gemeinsam mit seinem Kollegen Marcus Hofmann von der Forschung Burgenland als Projektleiter verantwortlich zeichnet. Das bei der Forschung angesiedelte Projekt ReLEE (Regionale Lösungen für Energieeffizienz und die Verwendung von erneuerbarer Energie) dient dazu, nach einer genauen Erfassung der Energieverbräuche und -verluste konkrete Energiesparmaßnahmen vorzuschlagen.

Es beginnt bei den kleinen Dingen

Neben großen Projekten wie z. B. dem Austausch von Fenstern, der Umstellung von Fuhrparks auf Elektroautos oder der Installation von Photovoltaik- Anlagen auf den Dächern von Landesimmobilien sind es laut Reinprecht vor allem die kleinen Dinge, die im laufenden Betrieb für mehr Energieeffizienz sorgen: „Ganz am Beginn steht dabei die Bewusstseinsbildung bei den Mitarbeitern, durch Schulungen und laufende Berichte. Denn erst wenn diese Awareness überhaupt geschaffen wurde, kann man mit kleinen Schritten bei einem selbst beginnen, etwas Positives beizutragen. Ganz simple Beispiele wie das Abdrehen des Lichts beim Verlassen des Büros, Schließen der Fenster bei Beheizung usw. tragen zu einer besseren Energiebilanz bei.“

KLIMASCHUTZ- UND ENERGIESPARSTRATEGIE DER LANDESHOLDING

 

Diese Meilensteine wurden u. a. bereits erreicht:

  • Ausbau der PV-Anlagen (Zieldefinition: 3.000 kWp PV-Leistung, Ist-Zustand: 3.459 kWp)
  • Eigenproduktion von 10 % des gesamten Stromverbrauchs der LHB (Ist-Zustand für 2021: ca. 12 %)
  •  50 % rein elektrischer Fuhrpark bis 2025 (Ist-Zustand: ca. 48,7 %)