Heute
Das tut der Seele gut
Dank pannonischem Klima und dem großen Einsatz der burgenländischen Winzer entsteht im Burgenland ausgezeichneter Rot-, Süß- und Weißwein. Der Charakter des burgenländischen Weins ist so vielseitig wie das Land selbst. Diese tiefgehende, fest mit dem Boden des Landes verwachsene Vielseitigkeit erhält nun im Rahmen einer Kampagne einen neuen Botschafter: Burgenlands Verantwortliche für Wein und Tourismus haben den charakterstarken Burgschauspieler und Serienstar Nicholas Ofczarek dafür gewonnen, den charakterstarken burgenländischen Wein als Markenträger zu verkörpern.
Bei Landeshauptmann und Tourismus-Referent Hans Peter Doskozil stößt diese Wahl auf große Zustimmung: „Ich bin davon überzeugt, dass den burgenländischen Wein- und Tourismusverantwortlichen durch die Zusammenarbeit mit Ofczarek ein Meisterstück gelungen ist, um unseren Wein und in Folge unser Bundesland im In- und Ausland noch bekannter zu machen und weiter positiv zu positionieren. Diese Kooperation mit dem bekannten Schauspieler als Markenbotschafter stärkt das gesamte Burgenland.“
Mein Burgenland veröffentlicht zur Bestellung von Ofczarek ein Interviewgespräch von Weintourismus-Chef Herbert Oschep mit dem Schauspieler, der zuvor ein paar Tage lang eine Weinreise quer durch das Burgenland gemacht hat.
HERBERT OSCHEP: Lieber Niki, ich bin sehr froh, dass du bei uns im Burgenland bist. Und dass du die Regionen des Burgenlandes besucht hast und unser neuer Weinpate und Weinbotschafter bist. Wie gefällt es dir im Burgenland?
NICHOLAS OFCZAREK: Das Tolle bei euch ist, die Landschaft verändert sich laufend und mit der Landschaft verändern sich auch die Gesteinsschichten und das Klima – und damit auch der Wein. Wenn man dann noch lernt, wie und warum sich diese Unterschiede auf den Wein auswirken, dann sieht man das Burgenland und den Wein hier plötzlich mit ganz neuen Augen.
Wie ich höre, hast du also den großen Reichtum des burgenländischen Weines schon ein bisschen kennengelernt.
OFCZAREK: Was ich wirklich nicht gewusst habe, ist, wie unterschiedlich der Wein aus einer Region schmecken kann. Wie zum Beispiel Schieferboden die Qualität des Weins steigern kann, weil sich hier die Wurzeln mehr anstrengen müssen. Je älter die Wurzel ist, desto besser ist auch der Wein. Es ist ja auch beim Menschen so: Je älter du wirst, desto mehr musst du dich anstrengen. Und für den Menschen wie für den Wein gilt auch: Wenn es gut geht, steigert sich mit dem Alter deine Qualität und dein Charakter.
Lädt dich der Wein zum Philosophieren ein?
OFCZAREK: Also ich habe jetzt begriffen, dass eine Weinreise sehr viel mit Innehalten zu tun hat. Mit sinnlichen Erfahrungen, die das Gehirn so noch nie gekannt hat. Und das freut das Gehirn, wenn es eine neue Erfahrung machen darf. Und das muss man auch aktiv zulassen.
Könntest du bitte ein kurzes Resümee ziehen, wie sich dein Zugang zum Wein durch deine Weinreise verändert hat?
OFCZAREK: Ja, ich habe gelernt, dass es sich lohnt zu erfahren, wie aus Wein ein Wein wird. Durch die erhöhte Aufmerksamkeit für den Wein entsteht ein neuer sinnlicher Genuss. Es passiert etwas mit deinem Gehirn und es macht dich glücklich.
Einer der Gründe, warum wir so glücklich sind, dass du jetzt unser Weinbotschafter bist, ist folgender: Viele Menschen haben eine Distanz zum Wein. Sie glauben, es sei etwas ganz Exklusives oder Elitäres, einen Wein zu trinken. Wir wollen den Wein aber zugänglicher machen. Wie können wir deiner Meinung nach diese Barriere ein wenig reduzieren?
OFCZAREK: Der Wein ist ein Naturprodukt und hat sehr viel mit Klima, Bodenbeschaffenheit und Erfahrung zu tun. Und dann gibt es da eben noch was, das man nicht erklären kann. Was über Erfahrung und Handwerk, Klima und Bodenbeschaffenheit hinausgeht. Da sind wir schon im Bereich des Künstlerischen zu Hause. Und ich würde sagen, wenn man Stille und Sinnlichkeit sucht und ein bisschen einkehren und innehalten will, dann ergänzt sich das ideal mit Wein. Das ist überhaupt nichts Elitäres, sondern man beschenkt sich damit. Man beschenkt sein Hirn und seine Sinne.
Was ist für dich das Besondere am Burgenland?
OFCZAREK: Was ich hier wirklich sehr mag, das ist diese Weite – die macht mich ruhig. Und die Weite öffnet Kanäle für anderes. Wir leben in einer Zeit, die viel zu schnell ist. Es passiert viel zu viel auf einmal. Und deshalb mag ich diese Weite und diese Ruhe sehr. Ich bin ja oft eher gern ein bisschen abseits, weil ich dann irgendwie mehr Kraft krieg. Und natürlich ist das Burgenland verbunden mit herrlichem Essen. Wir haben hier wirklich sehr oft sehr gut gegessen. Muss man sagen. Hier wird sehr liebevoll gekocht und wir haben dazu einen guten Wein getrunken, das tut einfach der Seele gut.