Morgen

Die Zukunft unserer Medizin

56 Stipendiaten des Landes Burgenland starteten im Herbst ihr Medizinstudium an der DPU Krems. Sie sind ein wichtiger Teil der zukünftigen Gesundheitsversorgung, da sie nach ihrem Studium mindestens fünf Jahre als Ärzte im Burgenland arbeiten.

Mitte Oktober begann für viele Studierende wieder der Ernst des Lebens. Unter ihnen auch die sage und schreibe 56 (!) erstsemestrigen Medizinstudenten, die ihr Studium an der Danube Private University (DPU) in Krems mit einem vollumfänglichen Stipendium des Landes Burgenland begonnen haben. Mein Burgenland hat einen Antrittsbesuch gemacht und einige von ihnen nach ihrem Weg zum Medizinstudium und ihren Erfahrungen nach den ersten Wochen gefragt.

ZUKUNFT DER GESUNDHEITSVERSORGUNG
Seit 2019 läuft die Kooperation zwischen dem Land Burgenland und der DPU in Niederösterreich. Waren es bisher sechs Stipendienplätze pro Jahr, so trägt die heurige Aufstockung auf 56 ganz der von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Frühjahr initiierten Ausbildungsoffensive gegen den drohenden Ärztemangel im Burgenland Rechnung. Für den Erhalt eines kostenlosen Studienplatzes an der Kremser Privatuni verpflichten sich die angehenden Mediziner nämlich, nach ihrer Ausbildung mindestens fünf Jahre lang im Burgenland im niedergelassenen Bereich oder in einem burgenländischen Spital zu arbeiten.

Ziel des Burgenlands ist, auch in der Zukunft eine flächendeckende Gesundheitsversorgung im Burgenland sicherzustellen. Landeshauptmann Doskozil dankt dabei auch explizit den Jungmedizinern: „Ein Teil des Pakets ist das Erfolgsmodell, das wir mit der DPU geschaffen haben. Wir sind stolz auf die Ärztinnen und Ärzte, die künftig qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Bevölkerung leisten werden und sich der Herausforderung dieses Studiums stellen.“ Voller Lob für die burgenländischen Studierenden ist auch Rektor Senator Robert Wagner, der sich über die Aufstockung dieses europaweit einzigartigen Modells freut: „Diese Kooperation ist auch für uns als DPU großartig. Einerseits sind wir stolz, Teil dieses groß angelegten Projekts zur Gesundheitsversorgung im Burgenland zu sein; andererseits bedeutet die große Zahl an burgenländischen Stipendiaten, die wir bei uns haben, auch ein großes Reservoir an sehr begabten Studierenden, die das auch bereits erfolgreich nach außen tragen.“

STUDIUM MIT GEWISSEM ETWAS
Dass die Medizinstudierenden an der Privatuniversität DPU besonders gefordert und gefördert werden, zeigen bereits die ersten Wochen des Studiums. Einerseits spricht die Betreuungsrelation von einem Lehrenden auf neun Studierende eine ganz deutliche Sprache. Dass diese eine individuelle Art der Betreuung zulässt und damit auch maßgeblich zu einem idealen Lernumfeld beiträgt, darüber sind sich alle Stipendiaten einig. „Der Student ist bei uns nicht anonym, sondern ein Teil der Gemeinschaft“, fasst Rektor Wagner treffend zusammen. Für die Burgenland-Stipendiaten und ihre Kollegen, die wir beim Physik-Praktikum besucht haben, geht es jetzt im Anfangsstadium vor allem an die Grundlagen, die Naturwissenschaften. Begleitet wird der sehr praxisbezogene Unterricht aber bereits jetzt von medizinischen Basiskursen wie medizinische Diagnostik. 

 

Das sagen Burgenlands Stipendiaten

Yana Carruesco, Eisenstadt

„Ich fühle mich nach der kurzen Zeit schon sehr wohl hier.
Man spürt sofort, dass die Lehrenden hier viel genauer auf jeden Einzelnen persönlich eingehen können. Ich wollte immer Medizin studieren und so ist das natürlich eine ganz tolle Sache.“

Sebastian Wschiansky, Oberrabnitz 

„Mein Bruder hat das Stipendium bereits vor zwei Jahren bekommen, daher habe ich schon sehr früh von dem super Angebot vom Land erfahren. Der Zivildienst bei der Rettung hat mich dann endgültig zur Medizin und hierher geführt.“

Barbara Bugnar, Purbach

„Als ich vom Stipendium erfahren habe, gingen wir noch von weniger Plätzen aus, ich habe mich dann sofort beworben. Als das Ergebnis kam, war ich total glücklich – und jetzt ist es endlich so weit und wir studieren wirklich hier an dieser tollen Uni.“