Prost & Mahlzeit

Was vom Osterhasen übrigblieb

Wer kennt es nicht? Viel zu viel wurde eingekauft, verschenkt – vieles ist übriggeblieben. Was aber nicht heißt, dass es noch eine Verwendung für die Osterrestln gibt.

Text: Doris Fischer

Rote, gelbe, grüne – wunderschön gefärbte Ostereier, Osterschinken, Osterpinze oder Striezel – sie alle gehören zum kulinarischen Osterfest. Und wer kennt es nicht? Viel zu viel wurde eingekauft, verschenkt – vieles ist übriggeblieben. Was aber nicht heißt, dass es noch eine Verwendung für die Osterrestln gibt.

Die bunt gefärbten Ostereier müssen nicht sofort verzehrt werden. Sie sind gekühlt (!) noch mindestens vier Wochen haltbar. Wer aber nicht so lange warten möchte, kann sie zu köstlichen Aufstrichen, wie einem Eiaufstrich, Curry-Ei-Aufstrich, Ei-Kräuteraufstrich oder zu gefüllten Eiern verarbeiten.

Ebenso ist es mit dem übriggebliebenen Osterschinken. Der schmeckt fein aufgeschnitten auf einem Butterbrot, verfeinert mit einem hartgekochten Ei, mit einem Essiggurkerl und frisch geriebenen Kren.

 

Zu viel Osterbrot, Striezel und Co

Die Osterpinze oder der Striezel lassen sich auch noch Tage nach dem Osterfest genießen – zwar nicht mehr so frisch und saftig, aber immer noch gut mit Butter und Marmelade oder Honig. Er lässt sich aber auch sehr gut mit Äpfeln und Rosinen zu einem Scheiterhaufen oder zu einem köstlichen Dessert weiterverarbeiten.

 

Zu viele Schoko-Osterhasen

Jede Menge Schoko-Osterhasen und –eier hat der Osterhase versteckt. Was tun damit? Am einfachsten und schnellsten lässt sich der hübsch verpackte Osterhase zu Trinkschokolade verarbeiten: Milch erwärmen und den Schokohasen darin auflösen und schon ist die köstliche Trinkschokolade fertig. Aber auch in Kuchen und Keksen kann der Schoko-Osterhase als Kochschokolade-Ersatz dienen oder einfach über Wasserdampf aufgelöst als Glasur für diverse Mehlspeisen. Und nicht zu vergessen: Schokolade lässt sich über Monate aufbewahren und sollte aber bevor sie grau und bröselig wird, verarbeitet werden.

 

Rezepte aus der Oster-Resteküche

 

Curry-Ei-Aufstrich

So geht's:

Die hartgekochten Ostereier schälen und fein hacken, mit Sauerrahm, Curry, Kreuzkümmel vermengen; mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Gefüllte Eier

So geht's:

Die Ostereier schälen und halbieren, den Dotter mit Sauerrahm oder Mayonnaise vermengen, den Osterschinken unterheben und mit Salz abschmecken.

Die Masse in einen Dressiersack und in die ausgehöhlten Eier füllen. Mit Schnittlauch garnieren.

Scheiterhaufen

So geht's:

Striezel oder Osterpinze blättrig schneiden, in Milch einweichen.
Butter, Dotter und Zucker schaumig rühren, mit Zitronensaft und Vanillezucker verfeinern.
Äpfel schälen und schneiden, mit dem Abtrieb und dem steif geschlagenen Schnee unter die Striezelmasse mengen. Auflaufform befetten und bebröseln. Masse einfüllen und bei 180 Grad Ober-Unterhitze backen.