Kultur
„Wer erbt das Jankerl?“
Tagelöhnerinnen am Neuhof-Tadten 1939 (aus dem Buch „Von Albrechtsfeld bis Ziegelhof – Die Meierhöfe im Bezirk Neusiedl am See“ von Herbert Brettl) © Sammlung Brettl
Die Erfahrungen des Anthropologen Károly Gaál auf burgenländischen Gutshöfen in den 1960er-Jahren und die Kommunikationspraktiken der dort lebenden Menschen, festgehalten in seinem Buch „Wer erbt das Jankerl?“, sind Inhalt der aktuellen Theaterproduktion der Theaterinitiative Burgenland – Landestheater der Autor*innen.
Wie bei allen Stücken der Theaterinitiative ist auch „Károlys Forschungen – Eine burgenländische Entgrenzung“ eine Uraufführung. „Es geht um ein in der burgenländischen Geschichte etwas stiefmütterlich behandeltes Phänomen, nämlich jenem der Gutshöfe und Gutshofknechte“, erzählt Peter Wagner, Intendant der Theaterinitiative Burgenland.
Musik & Märchen
Die abendliche Unterhaltung am Gutshof, wo die Vortragskunst von Musik, Märchen und Alltagsgeschichten in einer Art Wettbewerb kulminiert, bildet das poetische und emotionale Zentrum des Stücks. Text und Inszenierung stammen von der burgenländischen Autorin und Regisseurin Katrin Hammerl. Begleitet wird die Inszenierung von einer historischen Ausstellung zum Themenkreis Meier- und Gutshöfe im Burgenland.
Bei der Ausstellung wird aus Originaltexten der Historikerin Steiger-Moser und des Historikers Herbert Brettl sowie aus dem Buch des Forschers Károly Gaál zitiert. Die Ausstellung beinhaltet viele interessante historische Fotografien zum Thema.
Karten und Infos:
www.thib.at und www.oho.at, Tel. 03352/385 55