Kolumne

Fragen über Fragen

Jetzt, wo es Richtung Sommer, und das Kindergartenjahr zu Ende geht, kommt es dort vermehrt zu Gesprächen über mögliche Schulen. In welche Schule hier in Wien soll das Kind gehen? Nimmt man lieber eine private oder eine öffentliche?

Ein Pendlerleben

 Was für besondere Interessen hat das Kind und welche Schule nimmt darauf möglichst Rücksicht? Lieber mehr Eigenverantwortung oder lieber mehr Frontalunterricht? Regelschule oder Montessori? Welche Schule hat ein Sportprogramm, welche einen musischen Zweig, und welche Schule liegt möglichst nahe? Fragen über Fragen und fast alle Eltern sorgen sich, ob sie die richtige Wahl treffen. In der Stadt ist die Auswahl groß, und man muss eine Entscheidung treffen. Am Land wird sie einem abgenommen – natürlich geht man in die Schule im Ort und in die Hauptschule im Nachbarort. In meiner Schulzeit war der Weg klar: Es gab halbwegs gut erreichbar einen Kindergarten und eine Volksschule. Auswahl beendet. Ich hatte übrigens in beiden großes Glück mit meinen Lehrerinnen (Danke Tante Mitzi, danke Frau Lendl!). Danach gab es die eine Hauptschule und das eine Oberstufengymnasium. Ist eine geringere Auswahl besser? Ich weiß es nicht. Wenn es mehr Möglichkeiten gibt, findet man auch leichter Freunde, die einen verstehen, weil sie ähnlich ticken wie man selbst. Im Endeffekt geht es wahrscheinlich da wie dort auch um Glück: Nämlich im richtigen Moment die Lehrerinnen und Lehrer zu haben, die man braucht.

 

Eine Kolumne von Saskia Jungnikl-Gossy.