Tourismus

„Er kennt das Südburgenland wie seine Westentasche“

Nach sieben Jahren als Südburgenland-Manager geht Werner Unger mit Ende 2023 in Pension. Er trug mit seinem umfangreichen Aufgabenbereich wesentlich zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Region bei.

Werner Unger hat maßgeblich an der Attraktivität des Südburgenlandes als Wirtschaftsstandort mitgewirkt.

Als Werner Unger im Herbst 2016 vom damaligen Landeshauptmann Hans Niessl als Südburgenland-Manager vorgestellt wurde, regnete es Lobeshymnen: „Ein hervorragender Wirtschaftsexperte, der das Südburgenland wie seine Westentasche kennt und die Region fit für die Zukunft machen wird“, so Niessl.

Positive Bilanz

Nach nunmehr sieben Jahren verabschiedet sich Werner Unger, der heuer seinen 65. Geburtstag feierte, in den wohlverdienten Ruhestand. Eine Bilanz seiner umfassenden und vielfältigen Tätigkeit fällt durchgehend positiv aus und bestätigt die Vorschusslorbeeren, mit denen er von Wegbegleitern aus Politik und Wirtschaft bedacht wurde.

Schnittstelle

In seiner Rolle als Schnittstelle zwischen Gemeinden, Politik, Wirtschaft, Tourismus- und Kulturverbänden und den öffentlichen Stellen in Eisenstadt gelang es ihm, wichtige Infrastrukturprojekte zu fördern und den Wirtschaftsstandort Südburgenland voranzutreiben.
„Mir war es immer wichtig, alle Player in den Gemeinden der Bezirke Jennersdorf, Güssing und Oberwart miteinzubeziehen“, sagt Werner Unger, der bis 2016 über 35 Jahre lang für die Österreichtochter des Getränkekonzerns Coca-Cola in leitenden Funktionen tätig war.

Interkommunale Businessparks

Eines der wichtigsten Ziele war die Stärkung der Wirtschaftsstruktur in den Regionen, um Betriebe anzusiedeln und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Ein Projekt, das dazu beitragen soll, ist die die Errichtung des interkommunalen Businessparks an der S7, an dem Unger maßgeblich beteiligt war. „Es ist das erste derartige Projekt im Burgenland, und hat sicher Vorzeigecharakter für anderen Gemeinden“, meint Unger sichtlich stolz.

Öffentlichen Verkehr forciert

Stolz kann der der ausgewiesene Wirtschaftsexperte auch auf seine Mitwirkung bei wichtigen Verkehrsprojekten sein. „Als Aufsichtsratsvorsitzender der Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH sowie der Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH war mir die Forcierung des öffentlichen Verkehrs im Südburgenland ein großes Anliegen. So sehe ich etwa die Pendlerverbindung nach Graz als großen Erfolg unserer Bemühungen“, sagt Unger.

Businesspark-Geschäftsführer und Stiftungsadministrator

Doch damit nicht genug der vielfältigen Tätigkeitsbereiche des Südburgenland-Managers. So arbeitete er seit August 2017 in der Funktion des 

Geschäftsführers sehr erfolgreich an der Weiterentwicklung des Businessparks Heiligenkreuz. Und dann war Werner Unger noch seit Sommer 2020 Stiftungsadministrator der Burg Güssing. Auch hier trugen seine Managementerfahrungen Früchte, gelang es ihm doch, die Finanzen der Burg wieder auf eine solide Basis zu stellen.

Seinen Ruhestand wird Werner Unger gemeinsam mit seiner Frau, die bereits ein Jahr in Pension ist, genießen. „Wir reisen sehr gerne. Und ich werde die freie Zeit für Laufen und Radfahren nutzen“ freit sich Unger.

Einen Nachfolger als Südburgenland-Manager wird es nicht geben. Das Team der Wirtschaftsagentur ist mittlerweile in den südlichen Bezirken breit aufgestellt. Und Die Agenden von Unger als Stiftungsadministrator der Burg Güssing und jene als Geschäftsführer der Businessparks Heiligenkreuz und Rudersdorf hat Wirtschaftsagentur-Geschäftsführer Michael Gerbavsits selbst übernommen.