Natur
Künstliche Intelligenz für nachhaltiges Seemanagement
Nach zweieinhalb Jahren erfolgreicher Arbeit der landeseigenen Seemanagement Burgenland GmbH im Bereich Schlamm- und Schilfmanagement setzt das Land nun auf ein digitales, KI-basiertes Tool, das den Erhalt dieses einzigartigen Naturraums langfristig sichern soll. Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner präsentierte das Projekt gemeinsam mit Vertretern der Forschung Burgenland, der Gemeinde Oggau und weiteren Projektpartnern. „Dank der Arbeit der Forschung Burgenland wollen wir künftig KI und Drohnen einsetzen, um Sedimentbewegungen zu beobachten und unsere Maßnahmen besser planen zu können“, betonte Dorner. Das Projekt sei ein zentraler Baustein im Zukunftsplan 2030 des Landes Burgenland, der den Neusiedler See als Naturjuwel in den Mittelpunkt stellt.
KI trifft Naturschutz
Projektleiter Georg Supper von der Forschung Burgenland erläuterte, wie der Schilfgürtel auf einer Fläche von rund 320 Quadratkilometern analysiert wird: „Mittels Drohnenaufnahmen und KI-gestützter Auswertung können wir gezielt Informationen über Alter, Zustand und Entwicklung des Schilfs gewinnen. Ergänzt wird das durch Sonartechnik zur Sedimentmessung und 2D-/3D-Karten, die in das GIS Burgenland integriert werden.“
Fundament für Schutzmaßnahmen
Die gewonnenen Daten dienen nicht nur dem operativen Seemanagement, sondern auch einer langfristigen Umweltstrategie. Visualisierungen, Simulationsmodelle zur Wasserqualität und erweiterbare Module – etwa zur Beobachtung von Vogelbrutstätten – machen „NeuBaSe“ zu einem offenen System mit viel Potenzial.
