Natur

Wenn der See wieder zum Leben erwacht

Freie Schilfkanäle und neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere – wenn der Neusiedler See aufatmet, hat das Team der Seemanagement Burgenland einen guten Job gemacht. Sie sorgen für das ökologische Gleichgewicht zur Absicherung unseres Naturjuwels.

Der Neusiedler See kann wieder aufatmen
© Seemanagement Burgenland

Die Seemanagement Burgenland hat ihre Saison erfolgreich beendet. Seit Oktober vergangenen Jahres wurde wieder Schlamm abgesaugt und abgepumpt, Schilfkanäle sowie Brandschutzschneisen freigelegt und Hafeneinfahrten optimiert, damit sie wieder voll funktionsfähig sind.

Das 14-köpfige Team war an 29 Standorten in 11 Seegemeinden tätig. Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner zieht Bilanz:

„Wir haben insgesamt 43.000 m³ Weichschlamm abgepumpt und zehn Kilometer Schilfkanäle instandgesetzt. Das ist ein bedeutender Beitrag zur Verbesserung der Wasserzirkulation und der Schilfstruktur.“

Ziel ist den Neusiedler See abzusichern – ein klares Bekenntnis des Landes. Dafür ist eine Wasserzufuhr für die gesamte Region Seewinkel unerlässlich. Auf Basis einer Grundsatzvereinbarung zwischen dem Landwirtschaftsministerium und den Ländern Niederösterreich und Burgenland wird deshalb die Zufuhr von Donauwasser in die Region entwickelt.

Das 14-köpfige Team war an 29 Standorten in 11 Seegemeinden tätig. Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner zieht Bilanz:

„Wir haben insgesamt 43.000 m³ Weichschlamm abgepumpt und zehn Kilometer Schilfkanäle instandgesetzt. Das ist ein bedeutender Beitrag zur Verbesserung der Wasserzirkulation und der Schilfstruktur.“

Ziel ist den Neusiedler See abzusichern – ein klares Bekenntnis des Landes. Dafür ist eine Wasserzufuhr für die gesamte Region Seewinkel unerlässlich. Auf Basis einer Grundsatzvereinbarung zwischen dem Landwirtschaftsministerium und den Ländern Niederösterreich und Burgenland wird deshalb die Zufuhr von Donauwasser in die Region entwickelt.

Freie Schilfkanäle

Das Seemanagement legte fast doppelt so viele Schilfkanäle frei wie in der letzten Saison. Zu den durchgeführten Maßnahmen gehörten unter anderem die Arbeiten in Rust entlang der Seestraße samt Ausfahrt „Goldenes Tor“ sowie die Pflege und Wiederherstellung von Schiffkanälen in Purbach, Breitenbrunn, Winden, Jois und fünf verschiedenen Kanälen bei Neusiedl. Insgesamt wurden rund zehn Kilometer wieder instandgesetzt.

Neue Maschinen für Bruchschilf

Außerdem soll zukünftig ein besonderer Fokus auf die Pflege des Bruchschilfs gelegt werden. Umgeknicktes oder abgestorbenes Schilf ist zwar ein natürlicher Teil des Ökosystems, kann sich in großen Mengen aber negativ auswirken. Eine gezielte Pflege hilft, die Brandgefahr zu verringern, den Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu erhalten sowie das langsame Zuwachsen der Wasserfläche zu verhindern. Deshalb setzt das Seemanagement ab Herbst zwei neue, speziell entwickelte Schilfpflegemaschinen ein. Geschäftsführer Erich Gebhardt dazu: „Eine der Maschinen war bereits heuer als Prototyp im Probebetrieb. Nach kleinen Anpassungen starten beide im Herbst in den regulären Einsatz.“ Auch die Erfahrung lokaler Schilfschneider floss in die Weiterentwicklung der Schilfpflegemaschinen ein.

Saisonstart Oktober 2025

Nachdem die operativen Arbeiten im See abgeschlossen sind, starten die Maßnahmen für die nächste Saison. Parallel dazu finden intensive Abstimmungen etwa mit den Seeanrainergemeinden, der Schifffahrt oder Yachtclubbetreibern statt. Über die Sommermonate wird der Seeschlamm dann aus den Absetzbecken entfernt, um sicherzustellen, dass diese für den Saisonstart im Oktober 2025 betriebsbereit sind. Wie im Vorjahr wird dieses Material zur Bodenverbesserung auf landwirtschaftlichen Flächen genutzt.