Kolumne

Bordeaux, Burgund und Burgenland

Die internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind derzeit schwierig.

IN VINO VERITAS

Die Weinwirtschaft bildet da keine Ausnahme. Ein generell sinkender Alkoholkonsum, die Trump’ sche Zollthematik, hohe Lohn- und Energiekosten sowie die einseitige mediale Berichterstattung zum Thema Gesundheit sind erhebliche Faktoren für unsere Winzerinnen und Winzer. Daher werden im Burgenland vielfältige Maßnahmen gesetzt, um den Weinbau zu stärken. Weintouristische Aktivitäten haben einen großen Beitrag zum Tourismus- Rekordjahr 2024 geleistet. 3,3 Millionen Übernachtungen und ein Zuwachs von 4,4 % sprechen eine klare Sprache. Wein, Tourismus, Natur, Kulinarik, Kunst und Kultur machen aus dem Burgenland eine sympathische und sehr starke Marke.

In der Hofburg haben im März 120 Winzer ihre burgenländischen Weine präsentiert. Über 2.000 Menschen aus ganz Österreich waren als begeisterte Weinbesucher vor Ort. Auf der Prowein in Düsseldorf, der größten europäischen Weinmesse, hatte ich die Möglichkeit, mit vielen internationalen Experten zu sprechen. Vor allem ein Satz ist mir in guter Erinnerung geblieben: „Die derzeit spannendsten (Rot)Weinregionen in Europa beginnen alle mit B. Bordeaux, Burgund und Burgenland.“ Gut. In jeder Krise steckt eine Chance und unser Vorteil ist, dass das Burgenland die stärkste Weinmarke Österreichs ist.

Mit vinophilen Grüßen!

 

Eine Kolumne von Herbert Oschep